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Neue Manifeste für die Kunst

 
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  1. Das Kunstwerk muss so beschaffen sein, dass in ihm im Hinblick auf einen untersuchten Bereich seine Elemente und Eigenschaften derart zusammengeführt sind, dass es dem Kunstbetrachter/-Nutzer Einblicke in bestimmte Zusammenhänge oder direkte Erfahrungen mit bestimmten Zusammenhängen zugänglich macht.

  2. Das Kunstwerk muss Personen, die sich mit ihm beschäftigen einen Mehrwert ermöglichen.
    - Es muss für die Kunstbetrachter/-Nutzer einen Unterschied machen, ob sie sich mit einem Kunstwerk auseinandergesetzt haben oder nicht.

  3. Kunstwerke, die für sich nach formalen Regeln als Kunstwerk „funktionieren“, können langweilig und hohl sein.
    - Kunstwerke, die sich nach einer gängigen und akzeptierten Form von Kunst richten, ohne dass sich die Form aus dem zugänglich gemachten Bereich entwickelt, sind hohl und langweilig. Sie wiederholen und variieren eine akzeptierte Form ohne Grund!

  4. Das bloße Interesse daran, ein bekannter Künstler zu werden, ist kein Grund für die Kunst!

  5. Kunst die aus einem Interesse an dem untersuchten und zugänglich gemachten Bereich entsteht, ist bessere Kunst!

  6. Mein Interesse in meiner Kunst:
    - Meine Kunst soll den Bereich „Kunst und Kunstbetrachtung“ neu untersuchen und zugänglich machen.
    - Es geht nicht darum die Funktion von Kunst zu klären!
    - Es geht darum, nach der Untersuchung der Funktion von Kunst in den 60er- bis 80er-Jahren, deren bemüht objektivistische künstlerische Bearbeitung dieses Bereiches zurückzubinden auf den Einzelnen in der konkreten Situation im Verhältnis zum Objektiven (allgemein Akzeptierten).
    - Meine Kunst soll dem Kunstbetrachter/-Nutzer ermöglichen (erleichtern), sich in der konkreten Situation vor (m)einem Kunstwerk im Bezug auf die Traditionen des Umgangs mit der Kunst (der Kunstbetrachtung etc.) wahrzunehmen. In dieser Situation nimmt er seine Position wahr und kann Position beziehen. (Wie in diesem Moment.)
    - Meine Kunst soll dem Betrachter/Nutzer ermöglichen, sich selbst zu reflektieren. Die Kunst soll sich aber zugleich selbst in Frage stellen und nicht dogmatisch und verbissen sein.
    - Die Ernsthaftigkeit der zugänglich gemachten Zusammenhänge wird durch Humor nicht vermindert.

Silke Peters

 

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