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Neue Manifeste für die Kunst

 
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  • Klares Positionieren hilft bei der Orientierung innerhalb des eigenen Vorgehens und innerhalb der unterschiedlichen Positionen.
  • Erst an klaren Vorstellungen kann man das eigene Handeln messen, bewerten und modifizierend weiterentwickeln.
  • Handeln lässt sich erst durch seine explizierbare (bewusste) Orientierung mit anders orientierten Handlungen und Vorstellungen gezielt vergleichen. Erst so ist ein gezieltes Handeln innerhalb der Position und mit der Position (z.B. ihre Modifizierung) möglich.
  • Unterschiede in den Kunstpositionen und Haltungen zur Kunst sind zuhauf gegeben, doch stets wird versucht, sie zu glätten.
  • Gegen eine Verschleierung der Unterschiede, gegen eine vorschnelle Konsensbildung.
  • Für Offenlegung der jeweils eigenen Position in ihrer ganzen persönlichen Beschränktheit. Denn jede noch so selbstverständlich scheinende Allgemeingültigkeit zerfällt in ihre persönlichen, temporären und thematischen Beschränktheiten. Diese Beschränktheiten markieren die Positionen. Sie beschränken nach außen, bilden aber zugleich den Rahmen und die Grundlage jedes Vergleichs und jeder (Selbst-) Analyse. Sie sind Grundlage und Ausgangspunkt für jeden wirklichen Wandel.
  • Das Verwischen der Unterschiede innerhalb der eigenen Position und im Vergleich zu anderen Positionen führt zu ziellosem Wabern und Eiern.
  • Es ist ein Unterschied, ob ich zufrieden bin, Bilder zu machen die meine Befindlichkeit ausdrücken, Arbeiten mache die Freude bringen sollen, ob ich belehren oder bilden will oder Menschen mit meiner Kunst in Situationen einbinden möchte. Es gibt unendlich viele Positionen. Gegensätzliche Positionen müssen sich nicht ausschließen, man kann sie verbinden, muss es aber nicht. Es kommt auf die Position an!
  • Künstler, Kunstbetrachter, Kunstkritiker, Kunsttheoretiker, Kunstvermittler, Kunstverwerter, Kunstkonsumenten, Kunsthändler, Kunstsammler, Kunstliebhaber, Kunstmanager, Kunstgegner, Kunstbanausen, ... Personen die verschiedenste Eigenschaften auf sich vereinen, haben eine Perspektive, die sich in ihrer Position niederschlägt. Diese Tatsache ist allgemein bekannt und akzeptiert, trotzdem wird versucht, bestehende Unterschiede zu nivellieren.
  • Alle reden von Abhängigkeiten und Bedingtheiten und niemand nennt und beachtet seine eigene Prägung.
  • Wer sich aus falsch verstandenem Understatement oder aus Harmonieliebe weigert, Position zu beziehen, verschließt sich der Tatsache, dass er so oder so eine Position einnimmt und macht sich blind.
  • Also: Positionen ausbilden, auch wenn sie noch so vorläufig sind! Sie klar definieren und begrenzen, um von ihnen ausgehend handeln zu können und so das Handeln und die Position zu prüfen und zu modifizieren.
  • Eine Position zu behalten ist konservativ. Es geht um die Arbeit an und mit den Unterschieden innerhalb der Position und zu den anderen Positionen. Es geht um eine Entwicklung der Position, die sich an ihren Grenzen orientiert.
Macht Eure Position Euch selbst und anderen deutlich! Schreibt Manifeste!

Klarheit! Nicht voreilig diplomatisch, sondern polemisch. Für klare Grenzen!

Für eine Auseinandersetzung!

Silke Peters

[Manifeste einreichen / submit manifestos]
albannikolaiherbst 8. Jul, 23:26:
Jaaaaaa!
"Klarheit! Nicht voreilig diplomatisch, sondern polemisch. Für klare Grenzen!"

Dazu dies
manifeste 10. Jul, 12:42:
Streitbare Positionen ...
... sind immer interessant.

Sie sind (wie alle - die sich angesprochen fühlen) herzlich eingeladen, meinem Aufruf zu folgen. Reichen Sie ein Manifest ein! 
albannikolaiherbst 12. Jul, 01:04:
Das tat ich zuletzt mit siebzehn.
Ich finde, meine Texte sind Manifeste genug. Redundanzen meide ich, sofern sie sich nicht leitmotivisch formen lassen. Tun sie das, werden sie Bestandteil des Werks, das aufsaugt und aufsaugen s o l l. 
 

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